Großbitannien
1887 -
Großbitannien
1947
Der englische Kraftfahrzeugingenieur George Carwardine entwirft um 1930 die Arbeitsleuchte "Anglepoise", deren innovative Bauweise er sich 1932 patentieren lässt. Ihr Lampenschirm ist an einem langen Arm befestigt, der zweimal umgelenkt wird. Dadurch ist nicht nur der Lampenschirm beweglich, sondern die gesamte Lampe kann unterschiedlich positioniert werden, je nachdem wie die Lichtquelle benötigt wird. Das Gleichgewicht der variablen Einstellmöglichkeiten wird durch Federn ermöglicht, die nach dem Prinzip der Muskeln des menschlichen Armes funktionieren. Sie sind an der unteren Umlenkstelle des Lampenarms beidseitig angebracht, arbeiten somit gegeneinander mit Zug und Gegenzug und halten dadurch die Lampe im Gleichgewicht.
Diese von George Carwardine entwickelte Bauweise wird bis heute angewendet, nicht nur für Leuchten. George Carwardines "Anglepoise"-Leuchte wird fünfzig Jahre lang in verschiedenen Varianten und in hohen Stückzahlen von der englischen Firma Herbert Terry & Sons in Redditch produziert.
1937 erwirbt der norwegische Designer Jacob Jacobsen von George Carwardine und Terry & Sons die Lizenz für Herstellung und Vertrieb der Leuchte in Skandinavien, er variiert George Carwardines Entwurf und produziert die Leuchte unter dem Namen "Luxo L-1". Ab den 1940er Jahren besitzt Jacob Jacobsen die Produktionsrechte für ganz Europa und die USA. Die Leuchte wird weltweit zum Erfolg. Seit 1993 produziert die Firma Tecta den ursprünglichen Entwurf von George Carwardines "Anglepoise"-Leuchte als Reedition mit dem Namen "L 10".
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